****************************************************************** * * * Programer's Help * * Das 1001 Multi-Accsessory fr die Atari ST Reihe * * (c) 1991 by Richard Kurz * * Vogelherdbogen 62 * * 7992 Tettnang * * Telefon 07542/52908 * * * * TOS-Magazin, ICP Verlag GmbH & Co. KG * * * ****************************************************************** Willkommen zu dem 1001 Multi-Accessory fr den ST, STE, Mega-STE und wahrscheinlich auch TT. Da ich leider keinen TT besitze und auch keinen Besitzer eines solchen kenne, war es mir nicht m”glich Programmer's Help auf dem Sahneschnittchen zu testen. Da ich mich aber an alle bekannten Richtlinien von Atari gehalten habe (man merkt es auf dem kleinen ST am Bildschirmaufbau.. g„hn), sollte es auch auf dem TT oder diversen Beschleunigerkarten sowie auch auf Grožbildschirmen laufen. Die einzige Hardwarevoraussetzung ist eine Bildschirmaufl”sung von mindestens 640*200 Punkten, will heižen: Ab der mittleren ST-Aufl”sung l„uft es pr„chtig. Der Speicherverbrauch liegt bei cirka 100 Kb. Was soll nun Programmer's Help ??? Tja, ich war einmal auf der Suche nach einem Taschenrechner, der sollte als Accessory auf dem ST laufen und er sollte einen Ausdruck wie 12+sin(1)*pi schlucken und berechnen k”nnen. Ergebnis: NULL. Also Žrmel raufgekr„mpelt, Ehefrau mit faulen Ausreden beruhigt, an die Kiste gehechtet und selbst geschrieben. Leider verfiel ich dem Programmierer-Wahnsinn und so wurde aus dem Rechner ein Multi-Accessory mit folgendem Leistungsumfang: Rechner mit doppelter Genauigkeit, BASIC-„hnlichem Formelparser, 12 Variablen, und vielen Funktionen wie: sin, sinh, asin, exp, log, sqr, and, or, shl, usw. ASCII-Tabelle mit šbernahme eines Zeichens in das aktuelle Programm, wahlweise ber Hotkey. Notizblock mit 26 Seiten a 12 Zeilen, Suchfunktion, auch als kleine Kartei zu verwenden. Wecker mit 5 Alarmzeiten und Alarmwiederholung (stndlich, t„glich, monatlich oder j„hrlich). Kalender von Jahre 1582 bis ins Jahr 3000. Programmer's Help (PH) Version 1.2 wurde mit Turbo C 2.0 erstellt. Es kann entweder als Accessory oder als Programm gestartet werden (einfach die Endung ACC in PRG „ndern). Am sinnvollsten scheint mir der Start als ACC, also einfach CALC.ACC auf die Startdiskette bzw. Festplatte kopieren und neu starten. In der Men-Leiste kann es nun unter Calculator aufgerufen werden. Durch anklicken von EXIT kommt man immer eine Ebene zurck. Mit dem Closer oder der Taste UNDO wird das Programm verlassen. HELP oder die gleichnamige Taste zeigen zwei kleine Hilfstexte. ASCII Stellt eine ASCII-Tabelle zur Verfgung. NOTIZEN Ein kleiner Notizblock. Die Bimmel 5 einstellbare Weckzeiten. KALENDER Wie der Name schon spricht. Die genauen Anleitungen zu den einzelnen Programmteilen gibt es auf den folgenden Seiten. Viel Vergngen! Ich freue mich ber jede Kritik und auch Verbesserungswnsche interessieren mich. Also munter eure Meinung kund getan! Der Rechner: ------------ Ich bilde mir zumindest ein, es handelt sich hierbei um ein leistungs- f„higes Exemplar seiner Gattung (Eigenlob mffel mffel). Die Eingabezeile wird „hnlich wie bei einem BASIC-Interpreter ausgewertet. Es werden beinahe beliebig komplexe Ausdrcke geschluckt, wie z.B.: - 21*&hff+((sin(0.8)+1)*2) Selbstmurmelnd werden Punkt vor Strich und Klammersetzung korrekt bercksichtigt. Die Eingabezeile kann wie unter GEM blich bearbeitet werden, sie wird mit der Taste RETURN bzw. ENTER abgeschlossen. Die letzten neun Eingabezeilen werden gespeichert. Durch anklicken der Pfeile neben ENTER und BACKSPACE, wahlweise mit den Cursor-Tasten (UP, DOWN) k”nnen diese wieder aufgerufen werden. Es stehen 10 Variablen Namens M0-M9 zur Verfgung. Diesen Variablen k”nnen durch eine Zuweisung wie M0=12+1 gesetzt werden. Bei der sp„teren Verwendung wird einfach der Name der gewnschten Variable eingesetzt. Ferner stehen noch die Variablen X und Y zur Verfgung. Sie enthalten jeweils die letzten beiden Ergebnisse. Im Ergebnisfenster zeigen die obersten drei Zeilen das letzte Ergebnis in den Zahlensystemen Bin„r, Hexadezimal und Oktal an. Die n„chsten sieben Zeilen zeigen die Ergebnisse wie ein Papierstreifen. Durch Anklicken einer Zahl im Ergebnisfenster, wird diese in die Eingabezeile bernommen. Zahlen k”nnen durch Vorsatz von &h, &o, &b und &d in ihrem Zahlensystem eingegeben werden. z.B.: &hFF wrde 255 im Dezimalsystem ergeben. Auch kann ber die Buttons DEZ, HEX, OCT und BIN die Eingabezeile, direkt in das jeweilige Zahlensystem geschaltet werden. Der Button X <=> Y vertauscht die beiden Variablen. Mit ACL wird der Rechner neu gestartet, alle Variablen werden auf Null gesetzt. CL l”scht nur die Eingabezeile. In den meisten GEM-Versionen kann dies auch durch drcken der ESC-Taste erreicht werden. Der Button M0 - M9 fhrt zur Bearbeitung der Variablen. Dieser Programmteil wird unter Variablen ausfhrlich erkl„rt. Folgende Rechenarten und Funktionen stehen zur Verfgung: Funktion Erkl„rung Beispiel Ergebnis + Plus 1+1 2 - Minus * Mal / Geteilt mod Modulo 7 mod 2 1 ^ Potenz 5^3 125 shl 32 Bit nach links 1 shl 4 16 shr 32 Bit nach rechts schieben and Und 7 and 2 2 or Oder xor Exklusiv Oder not Bitweise Negation not 7 -8 &h Hexadezimal-Zahl &hff 255 &o Oktal-Zahl &o10 8 &b Bin„r-Zahl &b111 7 &d Dezimal-Zahl &d300 300 pi Pi pi 3.14159.... e Eulersche Zahl abs Absolut-Wert abs(-1) 1 acos Arcus Cosinus asin Arcus Sinus atan Arcus Tangens cosh Cosinus hyperbolicus cos Cosinus exp Exponentialfunktion log10 Dekadischer Logarithmus log Natrlicher Logarithmus pow10 10er-Potenz round Runden round(1.6) 2 sinh Sinus hyperbolicus sin Sinus sqrt Quadratwurzel sqr Quadrat tanh Tangens hypebolicus tan Tangens trunc Abschneiden der trunc(1.6) 1 Nachkommastellen Die Variablen: -------------- Um es noch einmal in Erinnerung zu bringen: Dieser Programmteil wird durch Anklicken des M0-M9 Buttons im Rechner angew„hlt. Hier k”nnen die Werte der Variablen angesehen, ge„ndert und in die Eingabezeile bernommen werden. Was das Ansehen betrifft, kann ich mir wohl die Erkl„rung schenken. Durch anklicken eines Namens (z.B. M0) wird der Wert der Variablen in die Eingabezeile bernommen (juchu). In dem Eingabefeld hinter dem Namen, kann der neue Wert eingegeben werden (Was fr ein Satz). Es k”nnen auch beliebige Formeln wie 12+sin(1)*2 benutzt werden (Wie im normalen Rechner). Die ASCII-Tabelle: ------------------ Dieses nette Teil stellt den Zeichensatz zur Verfgung. Mit den < << >> > Buttons kann durchgebl„ttert werden. Was ntzt es mir nun wenn ich das Zeichen kenne, es aber nicht ber die Tastatur eingeben kann? Nichts „tsch. Aber wir haben ja nicht irgendeine Zeichensatztabelle, nein wir haben Programmer's Help! ('tschuldigung das sind die Auswirkungen des modernen Werbefernsehens). Also was tun? Ganz einfach: das gewnschte Zeichen anklicken und dann entweder auf DIREKT oder SHIFT SHIFT klicken. Wird der DIREKT Button angeklickt, schreibt BH Verzeihung PH das Zeichen sofort in den Tastaturpuffer und beendet sich selbst. Nun der Oberhammer: Da es auch in GEM-Programmen nicht immer m”glich ist ACC's aufzurufen, z.B. in Dialogboxen, und es mit der direkten šbernahme auch nicht immer klappt (z.B. Calamus. Warum auch immer?), kann das Zeichen auch ber die Tastaturkombination Shift links und Shift rechts in den Tastaturpuffer bef”rdert werden. Wird Shift Shift angeklickt geht PH in den Hintergrund und lauert darauf, daž beide Shift-Tasten gleichzeitig gedrckt werden. Dieser Zustand h„lt bis zum n„chsten Aufruf ber die Menleiste an. Der Notizblock: --------------- Er ist aufgeteilt in 26 Seiten a 12 Zeilen. Die einzelnen Seiten k”nnen durch Anklicken eines Buchstabens (A-Z) angew„hlt werden. Natrlich kann man so auch eine kleine Telefonkartei oder „hnliches einrichten. Die einzelnen Zeilen k”nnen je nach verwendeter GEM- Version bearbeitet werden (z.B. die ESC-Taste l”scht die Zeile). Einziger Luxus: bei RETURN oder ENTER springt der Cursor in die n„chste Zeile. Nun zu den Buttons: CL L”schen einer Seite bzw. des ganzen Notizblockes. PFEILE Eine Seite vor bzw. zurck. LOAD Laden des Notizblockes von Disk (ASCII-Format). SAVE Speichern des Notizblockes auf Disk (ASCII-Format). SUCHEN Erlaubt es nach einem Text im Notizblock zu suchen. Je nach gew„hlter Einstellung, vorw„rts oder rckw„rts, mit Unterscheidung von Grož- und Kleinbuchstaben oder ohne. Der Wecker: ----------- Wer kennt und verflucht ihn nicht? Aber da ich alles um mich herum vergesse wenn ich an meiner Kiste sitze, hielt ich einen Wecker fr unbedingt n”tig. Dieses Exemplar stellt fnf Weckzeiten zur Verfgung. Jeder Alarm kann entweder stndlich, t„glich, monatlich oder j„hrlich wiederholt werden. Je nach eingestellter Wiederholrate werden natrlich nur die sinnvollen Angaben von Datum und Zeit bercksichtigt (z.B. es werden bei stndlicher Wiederholung nur die Minuten bercksichtigt). Wenn ein Alarm aktuell ist (dies wird cirka zwei mal pro Minute getestet) meldet sich PH mit einer Alert-Box, die den Text und die Uhrzeit enth„lt. Nun gibt es auf dem ST ja leider nicht nur GEM- sondern auch TOS- und andere Programmarten. Solange GEM blockiert ist kann auch kein Alarm ausgegeben werden. PH vergižt aber die Alarme nicht, sondern meldet sich sobald GEM wieder l„uft. Bitte dran denken: nach einem RESET oder Absturz bzw. Ein- und Ausschalten, sind die Alarme natrlich auch futsch. Um die Folgen derartiger Unannehmlichkeiten etwas zu mindern, sind die Buttons LOAD bzw. SAVE gedacht. Damit k”nnen die Alarmzeiten auf Disk gesichert bzw. von dort geladen werden. Wer den Alarmton schon einmal vorab h”ren m”chte, kann ja ganz unverbindlich auf die šberschrift ALARM klicken (Klassik-Fans m”gen mir verzeihen). Der Kalender: ------------- Mein ganzer Stolz! (Es war echt eine Freude das Ding zu basteln). Dieser Kalender liefert gltige Daten vom Jahre 1582 bis zum Jahr 3000. Ich hoffe das reicht! Mit den Buttons < und > wird jeweils einen Monat vor bzw. zurck- gebl„ttert, mit << und >> jeweils ein Jahr. Es kann auch ein beliebiges Datum in das Eingabefeld geschrieben werden. Durch anklicken des Eingabefeldes oder RETURN bzw. ENTER springt der Kalender dann auf dieses Datum, vorausgesetzt es war sinnvoll. Wird ein bestimmter Wochentag angeklickt, erscheint dieser in der Zeile ber dem Kalender.